Aktuelles
Greenwashing als Haftungsrisiko der Entscheidungsträger
Dass sogenanntes „Greenwashing“ ernsthafte Konsequenzen haben kann, ist mittlerweile in den meisten Unternehmen angekommen. Wer Produkte aus Marketinggründen als „nachhaltig“, „klimaneutral“ oder „umweltverträglich“ kennzeichnet, ohne belastbare Nachweise bereitzustellen, handelt wettbewerbswidrig. Vielen Managern dürfte jedoch nicht bewusst sein, dass auch ihnen persönlich große Haftungsrisiken drohen, wie Alicia Verdugo Morales in ihrem Beitrag für die VersicherungsPraxis (hier zum Download) zeigt.
D&O: Echte Absicherung oder Schutz mit Lücken?
Wie verläuft ein D&O-Fall aus Sicht eines betroffenen Managers? Und wie können Entscheidungsträger und ihre Berater für den Ernstfall optimal vorsorgen? Dr. Fabian Herdter und Petra Ruf geben einen Einblick in die Abläufe der Schadenregulierung in der Managerhaftung und D&O-Versicherung.
EU-Lieferkettengesetz: Scharfer Wind aus Richtung Brüssel
Seit Anfang 2023 ist das deutsche Lieferkettengesetz in Kraft - und könnte bald bereits eine Reform benötigen. Denn das europäische Lieferkettengesetz steht in Form eines Richtlinienentwurfs bereits in den Startlöchern. In seinem Beitrag (hier zum Download) zeigt Dr. Mark Wilhelm auf, in welchen Bereichen die Richtlinie über das LkSG hinaus geht – und worauf Unternehmen sich einstellen sollten.
Hürden für Geschädigte dürfen nicht zu hoch liegen
Wie detailliert muss ein Versicherungskunde seinen Schaden darlegen? Jem Schyma und Raimund Mallmann erläutern dies anhand eines aktuellen, verbraucherfreundlichen BGH-Urteils in ihrer Kolumne für FOCUS Money.
Fehlender Produktcheck kostet Versicherungsschutz
Ist ein Produkt nicht ausreichend erprobt, besteht oft keine Deckung unter der Produkthaftpflicht. Das gilt nicht nur für Neuentwicklungen, stellte jetzt das OLG Köln klar. Jem Schyma und Raimund Mallmann erklären in ihrer neuen Kolumne für FOCUS Money, worauf Versicherungsnehmer nach diesem wichtigen Urteil achten müssen.
D&O-Strafrechtsschutz: Kein Recht auf Akteneinsicht
Muss der versicherte Geschäftsführer seinem D&O-Versicherer gegenüber umfangreiche Aufklärungsarbeit leisten, wenn er sich in einem strafrechtlichen Ermittlungsverfahren befindet? Muss er sich gar vom Versicherer vernehmen lassen und die Strafakte vorlegen? Das OLG Hamm verneint dies in einem aktuellen Beschluss (Az. 20 U 64/22) zur Auskunftsobliegenheit unter der D&O-Strafrechtsschutzdeckung.
Dr. Bernd Guntermann analysiert für die recht + schaden die Entscheidung und ordnet sie in Theorie und Praxis ein. Online ist der Beitrag für Abonnenten hier abrufbar.
Die Abhilfeklage ist da: Was bedeutet das für die Unternehmen?
Mit der Abhilfeklage hat der europäische Gesetzgeber Verbraucherverbänden ein mächtiges neues Instrument in die Hand gegeben: Künftig ist es möglich, gleichartige Ansprüche von Verbrauchern - etwa auf Schadensersatz - gesammelt einzuklagen.
Petra Ruf stellt in ihrem Beitrag (hier zum Download) die Grundzüge der Abhilfeklage dar und wirft einen Blick auf die möglichen Folgen für Unternehmen.
„Das kann die Produkthaftpflicht-Versicherer empfindlich treffen“
[...] Das neue Verbandsklagerecht könnte für Haftpflichtversicherer eine Schadenlawine auslösen. „Jetzt können Kunden, die wegen eines defekten Produktes Schadenersatz verlangen, sich ganz leicht über eine Verbandsklage an einem Verfahren beteiligen.“ Das sagte Dr. Mark Wilhelm von der Wilhelm Partnerschaft von Rechtsanwälten mbB auf dem MCC-Kongress „innovatives Schadenmanagement 2023“.
Einzelklagen, die mit hohen Hürden versehen sind, seien nicht mehr notwendig. Schon ab 50 Betroffenen ist eine Verbandsklage möglich. Zudem sei die frühere Grenze eines Mindestschadenbetrags von 500 Euro gefallen. „Eine Klage ist somit theoretisch schon ab fünf Euro Schaden möglich“, sagte Wilhelm. Sind Massenprodukte, wie Haushalts- oder Kommunikationsgeräte betroffen, können die Schadenforderungen schnell in die Millionenhöhe gehen.
„Das kann die Produkthaftpflicht-Versicherer empfindlich treffen“, so Wilhelm. Noch sei die Verbandsklage, die erst seit dem 13. Oktober 2023 in Kraft getreten ist, kaum bekannt. „Das kann sich aber schnell ändern, wenn erste Verfahren öffentlich Furore machen“, so Wilhelm. [...]
Den vollständigen Beitrag lesen Sie auf versicherungsjournal.de.
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